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Besondere Behandlungsschwerpunkte

Traumafolgestörungen

Ein Schwerpunkt in unserer Praxis liegt in der Behandlung traumatisierter Kinder und Jugendlicher.

Wir behandeln hier einerseits Patienten nach sog. Mono-Traumata (z.B. Verkehrsunfälle, Überfälle, Zeuge von Gewalt ggü. anderen etc.), welche häufig zu posttraumatischen Reaktionen führen.

Andererseits gehört zu unserem traumaspezifischen Behandlungsschwerpunkt auch die Behandlung nach sog. Komplex-Traumatisierungen (z.B. sexuelle, körperliche oder seelische Gewalt). In deren Folge kommt es bei den Betroffenen häufig zur Aufspaltung der Erlebens- und Gefühlswelt (sog. strukturelle Dissoziation). Im weiteren Krankheitsverlauf führt dies zu Schwierigkeiten im Selbst- und Identitätserleben und nachfolgend zu Verhaltensweisen, welche die Alltagsbewältigung zunehmend beeinträchtigen und oft unmöglich machen. Typische Störungsbilder nach Komplex-Traumatisierung umfassen sog. Ego-State-Disorders bis hin zur dissoziativen Identitätsstörung.

Der Trauma-Begriff wird jedoch zunehmend inflationär verwendet. Daher steht für uns auch hier bei jeder Form von potentieller Traumatisierung zunächst stets eine behutsame, aber spezifische und umfangreiche Traumadiagnostik. Ziele sind dabei, das vorliegende Störungsbild einzugrenzen und den individuellen Behandlungsbedarf zu beurteilen.

Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung

Einen weiteren Kompetenzschwerpunkt in unserer Praxis bildet die Behandlung von Jugendlichen mit emotional-instabiler Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typus (sog. Borderline-Störung).

Am Anfang steht auch hier eine umfangreiche psychologische und psychiatrische Diagnostik, da auch der Borderline-Begriff häufig zu unkritisch verwendet wird und Jugendliche oft vorschnell stigmatisiert werden.

Im Rahmen der Behandlung orientieren wir uns dann unter anderem am dialektisch-behavioralen Therapieansatz nach M. Linnehan in der Adaptation für Jugendliche (DBT-A).

Essstörungen

Zudem verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Anorexie und Bulimie.

Vor allem die Verknüpfung von fundierter psychologisch-psychotherapeutischer Behandlung mit begleitender ärztlich-psychiatrischer Versorgung hat sich hier als besonders hilfreich und erfahrungsgemäß auch notwendig erwiesen. Neben der Behandlung der eigentlichen Essstörung haben dabei immer auch die Behandlung begleitender emotionaler Probleme sowie auch familientherapeutische Interventionen große Bedeutung.

Durch unser spezielles Praxiskonzept mit einer Kombination aus fachärztlich-psychiatrischer und hochfrequenter psychologisch-verhaltenstherapeutischer Behandlung können wir hier eine umfassende und ganzheitliche Behandlung der Kinder und Jugendlichen gewährleisten.

Dennoch ist abhängig vom Erkrankungsstadium manchmal zunächst eine stationäre Behandlung notwendig, an deren Anschluss dann die ambulante Behandlung in unserer Praxis erfolgt.

Störungen der Geschlechtsidentität

Mitunter zeigen Kinder und Jugendliche Schwierigkeiten in der Entwicklung der eigenen sexuellen Orientierung und Identität. In der Folge entwickeln sich nicht selten emotionale Probleme. Wir verfügen über besondere Kompetenzen in der Beratung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Störungen in der Geschlechtsidentität. Ziele der Behandlung sind dabei zunächst eine emotionale Stabilisierung und die Unterstützung bei der Entwicklung einer eigenen Identität.

Bei manifesten Transidentitäten stellen sich im Verlauf des Jugendalters oft Fragen nach weitergehenden medizinischen Maßnahmen. Dabei unterstützen wir Sie gern und stellen den Kontakt zu verschiedenen medizinischen und therapeutischen Institutionen sowie Beratungsstellen her.